alles was vorher war...
Mit der Schilddrüsen-OP hat es begonnen, da dachte ich noch, alles käme in Ordnung.
Dann äußerten sich diese Symptome, und da nahm der Horror seinen Anfang. Schließlich kamen immer mehr Arztbesuche zu, und auch die Krankenhäuser blieben nicht aus.
Und alles was jetzt danach kommt, das schreibe ich hier nieder, denn mir wurde gesagt, ich leide unter einer psychosomatischen Ess-Störung... die sich als reine Angststörung entpuppt hat.
Posts mit dem Label Angst werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Angst werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Sonntag, 9. Februar 2014
Der Affe Angst
Trübe Augen
Scheuklappen-Blick
Ich zitter' im Innern,
Klammer' mich fest
Nichts gibt mir Halt,
alles verschwimmt
Das Schrillen im Ohr
Unermeßlicher Krach
Mein Kopf dreht sich
in wilder Fahrt
Ein Stich im Herzen,
die Seele, die brennt
Labels:
Angst,
Gedichte,
Leben,
Traurigkeit
Dienstag, 28. Januar 2014
von Schmerzen und Flashs
Mag sein, das es Leute gibt, die sich über Flashs freuen oder gar sie genießen können. Rausch, ja, also früher (=vor der OP), wenn ich mir einen gekippt habe, ganz gepflegt mal beim Doktor (Who) und seinen intergalaktischen Abenteuern einen ColaWein oder gar ColaWhisky getrunken - lecker! Da konnte ich es kaum erwarten, bis ich einen Rausch bekomme, auch wenn es nur ein gaaaanz winzig kleiner ist (auch bekannt unter dem Namen "betuddelt"). Oder wenn mein Liebling und ich gedartet haben - dann nen schicken Rocksender eingeschaltet, ColaBierchen, zisch, Rausch, Spaß = genial! Kam ja alles auch nicht jeden Tag vor, und dann ist das in Ordnung, wenn man sich mal einen einschenkt.
Aber diese Flashs, die ich zur Zeit bekomme - naja, ob die jetzt wirklich nur vom Rauchen kommen, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, das das alles wieder maginal gesteuert wird. Heißt: die Hormone, die vom Magen ausgestoßen werden (und das ja vermehrt zur Zeit, weil alles drunter und drüber geht) suggerieren diesen Flash. Der Magen will immerzu fressen, ich aber nicht. Ich habe einfach oft das Gefühl,
Aber diese Flashs, die ich zur Zeit bekomme - naja, ob die jetzt wirklich nur vom Rauchen kommen, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, das das alles wieder maginal gesteuert wird. Heißt: die Hormone, die vom Magen ausgestoßen werden (und das ja vermehrt zur Zeit, weil alles drunter und drüber geht) suggerieren diesen Flash. Der Magen will immerzu fressen, ich aber nicht. Ich habe einfach oft das Gefühl,
Labels:
Angst,
Ärzte,
Herz,
innen,
Körper,
Negatives,
Panikattacke,
Rauchen,
Symptome,
Traurigkeit
Sonntag, 26. Januar 2014
der Magen und das Nikotin...
Es war einmal ein Magen, der wollte den ganzen Tag zu Essen haben. Die Frau, zu der der Magen gehörte, wurde wirr mit der Zeit vor lauter Gedanken darum, was man dem Magen immer zu Essen geben könne. Morgens bekam er Rosinenbrot mit Käse und Malzbrot mit Gurke und Käse, bisweilen auch mal Toast und im Anschluss eine Banane. Doch kaum sagte er der Frau, er sei satt, begehrte es ihn nach spätestens einer Stunde erneut nach etwas Essbarem. Und so zog sich das Spielchen den ganzen Tag, Nachmittag, Abend und auch die Nacht hindurch hin. Natürlich gab die Frau ihm nachts nichts mehr zu Futtern, und dementsprechend ungeduldigt wurde es, wenn es gegen Morgen ging und das Frühstück anstand. Darauf stürzte der Magen sich mit Wohlgefallen - und manchmal auch mit Missmut, denn vor lauter Müdigkeit die noch im Kopf saß, wollte alles nicht so, wie Magen wollte. Dennoch aß er sich satt, doch dieses Gefühl hielt er nie lange, das machte ihm keinen Spaß. Er wollte essen, essen, essen...
Tja, so stehts um meinen Magen. Konditionierung bringt irgendwie nichts, vor allem nicht seit ich die 75 µg L-Thyroxin nehme. Gut, erst seit einigen Tagen, doch meinem Kreislauf gehts nicht besser - im Gegenteil, der spinnt nämlich wieder - und der Schwindel (Drehschwindel)
Tja, so stehts um meinen Magen. Konditionierung bringt irgendwie nichts, vor allem nicht seit ich die 75 µg L-Thyroxin nehme. Gut, erst seit einigen Tagen, doch meinem Kreislauf gehts nicht besser - im Gegenteil, der spinnt nämlich wieder - und der Schwindel (Drehschwindel)
Labels:
(Un)Verständnis,
Angst,
innen,
Körper,
Medikamente,
Negatives,
Rauchen,
SD,
Symptome
Samstag, 25. Januar 2014
"Angst essen Seele auf"
Auch wenn meine Situation so gar nichts mit dem zu tun hat, um was es in dem traurig-schönen Film von Rainer Werner Fassbinder (1974) geht, so trifft der Titel doch den Nagel auf den Kopf. Am Dienstag habe ich erfahren, das mein TSH-Wert bei 12,8 liegt - bei der letzten Blutabnahme lag er bei 12,9, nachdem ich gerade knapp eineinhalb Wochen die 50 µg L-Thyroxin eingenommen hatte. Ich hatte dieser Tage noch gesagt, das ich mich seltsam fühle und das ich spüren könne, das etwas mit dem Wert nicht stimme. Stagnierung eben. Wenn dieser Wert sich nicht dem Normalbereich nähert, dann wird sich mein Körpergefühl nicht ändern/bessern. Andererseits war es ein Zeichen, das ich den Wert (egal in welchem Bereich er sich bewegt) halten kann, wenn ich mich weiterhin so ernähre und verhalte, wie ich es momentan tue. Aber: das ist nicht das Leben, das ich so geführt habe und auch nicht führen will - nicht dauerhaft! Dieses elende Frühaufstehen - ich bin immer eine Nachteule gewesen, das kann ich in den letzten fast 5 Monaten nun schon komplett vergessen. Und seit einigen Tagen geht es gegen 17 Uhr Nachmittags schon los, das mir schindelig wird, ich mich nicht mehr gerade halten kann, mir alles vor den Augen verschwimmt und ich das Gefühl habe, mein Kopf "bleibt stehen", verkrampft. Mich reißt es um, seit 3 Tagen nun. Seit ich die 75 µg nehme, die mein Hausarzt meinte mir verordnen zu müssen. Ist natürlich auch besser, ich selber wollte das so. Allerdings wollte ich eine Steigerung von 12,5 µg, damit es eben nicht so heftig wird mit der Angleichung - denn das Spielchen hatten wir schon sooo oft in den vergangenen Monaten.
Die Angst hat also ihre kalten, stählernen Klauen wieder um mein Herz gekrallt, und es gibt kein Entrinnen. Ich komme nicht raus, nicht drüber hinweg über dieses Gefühl des Todes. Alle Ärzte sagten/sagen mir, das das alles vorbei geht, das ich daran nicht sterben werde (Gelächter im Kopf), das ich über dieses Angstgefühl hinweggehen muß... Aber wenn ich dann alleine hier zu Hause bin - oftmals jetzt seit einer Woche wieder dann ständig im Bett, weil ich mich total aus der Reihe fühle - dann liege ich rum, kann keine Ruhe finden, bin aufgewühlt und voll von Angst. Und dann fühle ich, wie die Angst meine Seele frißt, Stückchen für Stückchen, läßt sie sich jeden kleinen Happs genüsslich schmecken.
Die Angst hat also ihre kalten, stählernen Klauen wieder um mein Herz gekrallt, und es gibt kein Entrinnen. Ich komme nicht raus, nicht drüber hinweg über dieses Gefühl des Todes. Alle Ärzte sagten/sagen mir, das das alles vorbei geht, das ich daran nicht sterben werde (Gelächter im Kopf), das ich über dieses Angstgefühl hinweggehen muß... Aber wenn ich dann alleine hier zu Hause bin - oftmals jetzt seit einer Woche wieder dann ständig im Bett, weil ich mich total aus der Reihe fühle - dann liege ich rum, kann keine Ruhe finden, bin aufgewühlt und voll von Angst. Und dann fühle ich, wie die Angst meine Seele frißt, Stückchen für Stückchen, läßt sie sich jeden kleinen Happs genüsslich schmecken.
Labels:
Angst,
Gesundheit,
innen,
Musik,
SD,
Traurigkeit,
TSH
Montag, 20. Januar 2014
da wird das Essen zum Fluch
Seit Tagen fühle ich es schon, und deshalb bin ich heute morgen zur Blutabnahme gegangen - obwohl das so gar nicht mit dem Doc vereinbart war. Der hätte es nämlich am liebsten, das das Schilddrüsen-Stöckchen endlich ganz in den Händen des Endokrinologen liegen sollte. Aber bei dem hab ich erst in 2 Wochen einen Termin, und ich spüre, das wieder etwas mit meinen Werten nicht stimmt. Die Symptomatik ist die gleiche, die ich schon vor einigen Monaten hatte:
- Wahrnehmungsverschiebungen (ich stehe über mir; der Körper will innerlich aus der Reihe tanzen bzw. nach allen Seiten um sich schlagen; alles erscheint mir ganz weit weg zu sein; ich bin innerlich "hochgehoben", der Körper ist viel weiter unten; der Kopf scheint durchdrehen zu wollen; der Schwindel sitzt hinter den Augen und wartet nur darauf, mich überfallen zu können...)
- das Schwanken ist wieder schlimmer geworden;
- Laufen fällt mir wieder zunehmend schwerer;
- leicht reizbar;
- ständige Übelkeit;
- starke Konzentrationsschwierigkeiten;
- das Gefühl von ständigem Hunger und dennoch Sattsein;
- Enge im Hals;
- innerliches Beben und Erzittern, wenn ich mich sattessen will...
... und genau dieser letzte Punkt ist es, der es mir so schwer macht, alles andere zu ignorieren. Geht einfach nicht! Vor zwei Tagen hat es zum ersten Mal wieder begonnen, das ich während des Essens innerlich erzitterte und mir bei einem Bissen
- Wahrnehmungsverschiebungen (ich stehe über mir; der Körper will innerlich aus der Reihe tanzen bzw. nach allen Seiten um sich schlagen; alles erscheint mir ganz weit weg zu sein; ich bin innerlich "hochgehoben", der Körper ist viel weiter unten; der Kopf scheint durchdrehen zu wollen; der Schwindel sitzt hinter den Augen und wartet nur darauf, mich überfallen zu können...)
- das Schwanken ist wieder schlimmer geworden;
- Laufen fällt mir wieder zunehmend schwerer;
- leicht reizbar;
- ständige Übelkeit;
- starke Konzentrationsschwierigkeiten;
- das Gefühl von ständigem Hunger und dennoch Sattsein;
- Enge im Hals;
- innerliches Beben und Erzittern, wenn ich mich sattessen will...
... und genau dieser letzte Punkt ist es, der es mir so schwer macht, alles andere zu ignorieren. Geht einfach nicht! Vor zwei Tagen hat es zum ersten Mal wieder begonnen, das ich während des Essens innerlich erzitterte und mir bei einem Bissen
Labels:
(Un)Verständnis,
Angst,
Ärzte,
Essen,
Gesundheit,
SD,
Symptome,
TSH
Mittwoch, 15. Januar 2014
die Symptome...
... der Panik
Ich gestehe, das ich es nicht verstehen kann. Meine Panikattacken scheinen vom Magen aus initiiert zu sein. Mir hatte ein Arzt mal gesagt (bei einem meiner zahlreichen Krankenhausaufenthalte der vergangenen Monate), das bei Frauen unter dem Kinn und am Mageneingang (natürlich nicht genau da, aber in der Gegend) die Ballungszentren der Hormonproduktion sitzen. Dies bedeutet, werden Hormone ausgestoßen, kann es bei extremen Unter- bzw. Überfunktionen zu einem Erstickungsgefühl kommen bzw. der Magen schmerzen. Die Hormone beherrschen und steuern unseren Körper... Algengrütze das, ehrlich!
Was sind die Symptome der Panik?
- Schmerzen in der Brust (Ziepen, Ziehen, Druckschmerz... das zum Gedanken führen kann "ich bekomme einen Herzinfarkt");
- Beklemmungen in der Brust ("Brustkorb fühlt sich wie Stein an");
- Zittern (innerliches Flattern, für das Gegenüber äußerlich nicht sichtbar!);
- Schweißausbrüche;
- Kälteempfindlichkeit/Hitzewallung;
- Nacken-/Schultermuskulatur zieht sich aufgrund der Anspannung zusammen; die Folge sind Kopfschmerzen bzw. das Gefühl, das der Kopf "verkrampft";
- Schwindel;
- Atemnot (aufgrund von Hyperventilation, heißt: man atmet zu schnell ein und aus);
- Flimmern vor den Augen;
Was nun dagegen tun?
-> Meine Therapeutin - wie auch Ralfi, weia, der sagt mir das nämlich seit 4 Monaten nun - meint, ich solle einfach sitzen bleiben, wenn eine solche Panikattacke auftritt. Diese Attacken dauern im Schnitt 25 Minuten, in dieser Zeit wird im Körper Adrenalin ausgestoßen, das einen ursprünglich wach halten soll. Nach ca. 25 Minuten wird die Adrenalin-Produktion eingestellt und der Körper kommt zur Ruhe. Die Folge von einer solchen Attacke ist Müdigkeit, Schlappheit, man meint, sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können.
Was soll man machen, wenn die Panik zuschlägt?
-> Ganz wichtig: ruhig atmen. Sich sagen: es ist nur die Angst, die mich überfällt. Nichts kann passieren. Nichts wird passieren. Ich selber rate mir, mich hinzulegen, aber wie gesagt, an sich raten Experten, das man einfach ruhig sitzen soll, atmen und versuchen, die Panik nicht die Kontrolle gewinnen zu lassen.
Das ist schwer, sehr, sehr, sehr schwer. Gestern Abend, fast um die selbe Uhrzeit wie heute, hatte ich eine solche Attacke auch schon. Und zwar - wieder - beim Essen. Ich dachte im ersten Moment, das nun wieder alles von vorne losgeht, das ganze Disaster. Ich konnte kaum atmen, mein Kopf zog sich zusammen, ich hatte Angst vor jedem Schritt, den ich Richtung Bett machte, hatte einfach Angst, das ich sterbe, solche Schmerzen machten sich in mir breit.
Und diese Gedanken sind normal - das habe ich nun mehrfach schon gelesen. Menschen, die unter solch furchtbaren Panikschüben leiden, oftmals mehrmals täglich... ich weiß nicht, wie man das durchstehen soll, sich jedesmal selber zu beruhigen! Ich habe vorhin zu meinem Schatz gesagt: "Und wenn mir einer 1.000 Mal erzählt, das nichts passieren kann, ich fühle es anders, und das jedesmal wenn eine solche Attacke mich überfällt!"
Aber es ist wahr: man darf sich nicht reinsteigern in diese Angstzustände. Je mehr man sich selber einredet, das doch etwas passieren kann, desto stärker dringen diese fehlgeleiteten Worte ins Unterbewußtsein - und dieses agiert wie ein Schwamm: es saugt alles auf, das Positive wie auch das Negative. Das kann dazu führen, das tatsächlich etwas geschieht, denn das Unterbewußtsein lenkt unseren Körper, auch wenn wir meinen, dies bewußt kontrollieren zu können. Ist nicht so. Also aufgepaßt, was man dem Unterbewußtsein so alles für einen Stuss einredet, das kann nach hinten losgehen!
In diesem Sinne: keine Panik!
Labels:
Angst,
innen,
Negatives,
Panikattacke,
Symptome
Montag, 13. Januar 2014
Überanstrengung oder doch wieder ...
... nur die Angst?
Eben habe ich mein Abendessen beendet - ein Teller Grünkerncreme-Supp. Eine Dreiviertelstunde zuvor hatte ich mir ein Toast mit Frischkäse einverleibt --- und fühlte mich plötzlich irgendwie komisch. Komisch - ja, das ist ein mittlerweile allzu vertrautes Wort, das für all das steht, das in diesen Momenten in mir vorgeht und das ich, so sehr ich es auch versuche, nicht klar definieren kann.
Ralf ist heute ständig draußen unterwegs gewesen - wie auch jetzt, so gegen viertel vor acht abends. Ich habe allerlei Zeugs gemacht: sei es gedaddelt (weniger); an dem Dropdown-Menü gewerkelt, das ich hier einbauen möchte; dann war ich heute morgen beim Hausarzt um den Konsiliarbericht abzugeben, den er für die Therapeutin ausfüllen soll (und dort bin ich alleine hingelaufen während Ralfi hier auf mich gewartet hat!); habe gespült und ... ja, keine Ahnung, war irgendwie ständig beschäftigt. Mußte auch ständig aufstehen heute und mich hin- und herdrehen. Mir ist zum ersten Mal bewußt geworden, wie oft man am Tag den Kopf nach unten senkt bzw. nach unten schaut, wie oft man den Kopf nach links oder rechts drehen muß... schrecklich! Ich komme mir heute extrem wie auf einem Schiff vor, wanke vor und zurück, mein Kopf scheint
Freitag, 10. Januar 2014
klar kann ich das! // Dauergast Angst
Die Angst dient ursprünglich als Beschützer: in gefährlichen Situationen warnt sie uns und rüttelt uns mit Adrenalin-Ausschüttung wach, damit wir reagieren können. Aber die Angst kann sich zu einem übermächtigen Feind entwickeln, wenn sie sich krankhaft manifestiert. Auch wenn man das weiß, ist man nicht dagegen gefeit. Wie ich zum Beispiel. Und obwohl ich mich schon früher mit Angstzuständen und Panikattacken auseinander gesetzt habe, sie erfolgreich bekämpft und so vollständig abgelegt habe,
Dienstag, 7. Januar 2014
(Str)Ess-Test: alleine kochen
An sich ist Ralf der Koch bei uns. Der hat's gelernt und der kann es einfach super! :O) Aber so dann und wann hab auch ich schon mal den Kochlöffel geschwungen, auch wenn das meistens ganz einfache Gerichte waren - naja, net immer, aber mehr oder weniger eben. Sag mal so: keine Hexerei, das kann ein jeder. Aber Ralfs Kost - der hat eben so seine Tricks, und deswegen schmeckt mir das alles auch immer viel besser, als wenn ich mir die gleichen Gerichte kochen würde.
Schon zwischen den Jahren wollte ich mal wieder einen Nudelsalat essen - bunte Spirali-Nudeln mit Mandarinchen und Erbsen & Möhren. Zutaten alle eingeholt, und da standen sie dann nun im Schrank rum. Hatte sich halt anders ergeben, wie das eben oft so ist. Doch gestern hatte ich es mir fest vorgenommen: heute mache ich Nudelsalat, sofern die Migräne weg ist. War sie, und so gab es dann für mich auch keine Ausrede mehr, mich nicht mal alleine in der Küche zu versuchen nach all den langen Monaten, in denen ich ja nun so gar nix gemacht habe.
Ich gestehe, dieses sehr langsame bewegen und drehen, das nervt mich gewaltig. Ich bin sonst zackig unterwegs, doch angesichts des furchtbaren Schwankschwindels, der einfach nicht weichen will (und heute wieder sehr ausgeprägt ist), blieb mir ja nichts anderes übrig, als mich gaaaanz vorsichtig zu bewegen. Da ich vor dem Kochen noch gespült habe, konnte ich glücklicherweise gleich einige Utensilien draußen lassen und habe mir das umdrehen zu den Küchenschränken ersparen können. Doch als es dann an die Zutaten ging, da wurde es schon problematischer: die Nudeln und die Dose mit den Mandarinen nämlich waren ganz unten im Schrank. Vorne dran zwar, dennoch mußte ich mich entweder a) bücken oder b) in die Hocke gehen. Ich habe mich für eine Mischung der beiden Optionen entschieden, und es ging auch - leidlich zwar, danach mußte ich mich noch vorsichtiger bewegen, aber es ging.
Nudeln kochen, Dosen öffnen, Soße anrühren... das war alles gar kein Ding, auch wenn ich dazu natürlich ständig nach unten sehen mußte. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr hier sehen:
P.S.: Und schmecken tut der Salat! Lecker! :O)
Schon zwischen den Jahren wollte ich mal wieder einen Nudelsalat essen - bunte Spirali-Nudeln mit Mandarinchen und Erbsen & Möhren. Zutaten alle eingeholt, und da standen sie dann nun im Schrank rum. Hatte sich halt anders ergeben, wie das eben oft so ist. Doch gestern hatte ich es mir fest vorgenommen: heute mache ich Nudelsalat, sofern die Migräne weg ist. War sie, und so gab es dann für mich auch keine Ausrede mehr, mich nicht mal alleine in der Küche zu versuchen nach all den langen Monaten, in denen ich ja nun so gar nix gemacht habe.
Ich gestehe, dieses sehr langsame bewegen und drehen, das nervt mich gewaltig. Ich bin sonst zackig unterwegs, doch angesichts des furchtbaren Schwankschwindels, der einfach nicht weichen will (und heute wieder sehr ausgeprägt ist), blieb mir ja nichts anderes übrig, als mich gaaaanz vorsichtig zu bewegen. Da ich vor dem Kochen noch gespült habe, konnte ich glücklicherweise gleich einige Utensilien draußen lassen und habe mir das umdrehen zu den Küchenschränken ersparen können. Doch als es dann an die Zutaten ging, da wurde es schon problematischer: die Nudeln und die Dose mit den Mandarinen nämlich waren ganz unten im Schrank. Vorne dran zwar, dennoch mußte ich mich entweder a) bücken oder b) in die Hocke gehen. Ich habe mich für eine Mischung der beiden Optionen entschieden, und es ging auch - leidlich zwar, danach mußte ich mich noch vorsichtiger bewegen, aber es ging.
Nudeln kochen, Dosen öffnen, Soße anrühren... das war alles gar kein Ding, auch wenn ich dazu natürlich ständig nach unten sehen mußte. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr hier sehen:
P.S.: Und schmecken tut der Salat! Lecker! :O)
Rezept für Nudelsalat :O)
Zutaten:
kleine Dose Erbsen & Möhren kleine Dose Mandarinen bunte Spirali-Nudeln Wasser von Cornichons (Cornichons selber kommen keinen in den Salat) Salz Cayenne-Pfeffer 1 Becher Kräuter-Creme-Fraiche
Das Creme-Fraiche mit 3 EL Saft der Mandarinen und 3-4 EL Saft der Cornichons verrühren. Je nachdem, welche Konsistenz und Süße/Säure der Soße gewünscht wird, kann man natürlich auch mehr bzw. weniger EL des jeweiligen Saftes verwenden! Nun mit Salz & Cayennepfeffer abschmecken.
Erbsen & Möhren in ein Sieb gießen. Nicht abwaschen, nur abtropfen lassen. Die Möhrchen mit einem scharfen Messer ein wenig zerkleinern. Zwischenzeitlich Nudeln kochen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben. Erbsen, Möhren und Mandarinen in die Soße geben (vorher natürlich in eine Schüssel kippen ;)) und gut verrühren.
Die fertig gekochten Nudeln mit kaltem Wasser abkühlen und gut abtropfen lassen. Zuletzt auch die Nudeln in die Schüssel geben und alles sehr gut verrühren. Ziehen lassen, fertig!
Guten Appo! :O)
kleine Dose Erbsen & Möhren kleine Dose Mandarinen bunte Spirali-Nudeln Wasser von Cornichons (Cornichons selber kommen keinen in den Salat) Salz Cayenne-Pfeffer 1 Becher Kräuter-Creme-Fraiche
Das Creme-Fraiche mit 3 EL Saft der Mandarinen und 3-4 EL Saft der Cornichons verrühren. Je nachdem, welche Konsistenz und Süße/Säure der Soße gewünscht wird, kann man natürlich auch mehr bzw. weniger EL des jeweiligen Saftes verwenden! Nun mit Salz & Cayennepfeffer abschmecken.
Erbsen & Möhren in ein Sieb gießen. Nicht abwaschen, nur abtropfen lassen. Die Möhrchen mit einem scharfen Messer ein wenig zerkleinern. Zwischenzeitlich Nudeln kochen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben. Erbsen, Möhren und Mandarinen in die Soße geben (vorher natürlich in eine Schüssel kippen ;)) und gut verrühren.
Die fertig gekochten Nudeln mit kaltem Wasser abkühlen und gut abtropfen lassen. Zuletzt auch die Nudeln in die Schüssel geben und alles sehr gut verrühren. Ziehen lassen, fertig!
Guten Appo! :O)
(Str)Ess-Test: Tomate
Heute morgen gegen halb fünf, als ich ausnahmsweise mal eine rauchen war, da ich um diese Zeit seit Monaten immer wach werde/bin, dachte ich mir, das ich es heute in Angriff nehme: direkt zum Frühstück einen (Str)Ess-Test durchzuführen und mir eine Tomate einzuverleiben. Meine letzte Begegnung mit einer Tomate liegt gute vier Wochen zurück und war nicht so prickelnd. Ich bekam Stechen in der rechten Kopfseite, der Hinterkopf zog sich zusammen ("Stahlhelm"-Gefühl), die Augen juckten und ich dachte, mir würde der Kreislauf wegsacken. Die Kopfschmerzen hielten noch eine ganze Weile an, während die anderen Symptome sich nach einiger Zeit wieder einstellten.
Doch so ein Test muß einfach sein, dachte ich, denn ich liebe Tomaten! Ist mir gleich ob pur, ob nur mit Salz, auf dem Brot mit Käse, warm in der Pfanne mit Käse überbacken, in Gemüse-Gerichten, gefüllte Tomaten... Tomaten eben in allen Variationen. Jammi! :O)
Und so ging es dann gegen kurz nach acht Uhr, als ich wach war und Hunger verspürte, in die Küche, schnitt mir eine halbe Tomate in kleine Stücke, bissi Salz druff, schmierte mir ein Rosinenbrot (halbe Stulle) mit Frischkäse - und ab dafür! Und: es ging! Keinerlei Symptomatik trat beim Futtern der Tomate auf. So gehört das! :O)
Leider war die rote Frucht nicht so lecker, wie ich erhofft hatte, es stellte sich kein Aha-Erlebnis ein. Kein Wunder, sind diese aus Spanien, und die mochte ich nie. Obwohl reif, einfach bitter und eine harte Schale. Nächstes Mal hole ich mir ein paar Tomätchen aus Holland, da weiß ich wenigstens, das sie mir schmecken werden. :D
Tomato ahoi, sozusagen, die haben ja jetzt grünes Licht. ;)
Doch so ein Test muß einfach sein, dachte ich, denn ich liebe Tomaten! Ist mir gleich ob pur, ob nur mit Salz, auf dem Brot mit Käse, warm in der Pfanne mit Käse überbacken, in Gemüse-Gerichten, gefüllte Tomaten... Tomaten eben in allen Variationen. Jammi! :O)
Und so ging es dann gegen kurz nach acht Uhr, als ich wach war und Hunger verspürte, in die Küche, schnitt mir eine halbe Tomate in kleine Stücke, bissi Salz druff, schmierte mir ein Rosinenbrot (halbe Stulle) mit Frischkäse - und ab dafür! Und: es ging! Keinerlei Symptomatik trat beim Futtern der Tomate auf. So gehört das! :O)
Leider war die rote Frucht nicht so lecker, wie ich erhofft hatte, es stellte sich kein Aha-Erlebnis ein. Kein Wunder, sind diese aus Spanien, und die mochte ich nie. Obwohl reif, einfach bitter und eine harte Schale. Nächstes Mal hole ich mir ein paar Tomätchen aus Holland, da weiß ich wenigstens, das sie mir schmecken werden. :D
Tomato ahoi, sozusagen, die haben ja jetzt grünes Licht. ;)
Labels:
(Str)Ess-Test,
Angst,
Bilder,
Erfolge,
Essen,
Normalität,
to-eat
Donnerstag, 2. Januar 2014
nach außen, nicht nach innen sehen
Ein Tipp meiner Therapeutin war, das ich nach außen sehen soll, nicht nach innen. Will heißen: ich soll - vornehmlich beim Essen, denn darauf bezieht sich ja nun erstmal die akute Problematik - nach außen schauen. Sei es Tivi gucken beim Essen, mich unterhalten, aus dem Fenster sehen... das "nach außen" ist - wie auch das "nach innen" - also im doppeldeutigen Sinne zu nehmen. Ein Mal wortwörtlich nach außen sehen, nach draußen, mich ablenken. Und andererseits mich abwenden vom Inneren, von den Symptomen die auftreten, sobald ich einen Happen in den Mund nehme.
Nach innen sehen soll ich an sich gar nicht mehr wirklich, sagt sie, damit ich all das mal beiseite schieben kann, was mich in den letzten (nun schon 4!) Monaten so kirre gemacht hat - bzw. noch immer kirre macht, nur nicht mehr ganz so extrem wie zuvor.
Nun ja, ich gebe mein Bestes.
Nach innen sehen soll ich an sich gar nicht mehr wirklich, sagt sie, damit ich all das mal beiseite schieben kann, was mich in den letzten (nun schon 4!) Monaten so kirre gemacht hat - bzw. noch immer kirre macht, nur nicht mehr ganz so extrem wie zuvor.
Nun ja, ich gebe mein Bestes.
Dienstag, 17. Dezember 2013
wieder Daheim und doch nicht da
Zwei Mal war ich nun in den vergangenen 2,5 Wochen im Krankenhaus - und beide Male im gleichen. Beim ersten Mal ging es um meinen Magen. Ihr wißt, ich kann nicht essen. Und der Schmerz in der Speiseröhre/Magengegend, der Druck und die damit verbundene Ess-Angst sind so schlimm gewesen an diesem Tag, meinem Kreislauf ging es so schlecht, das ich nur den Gang in die Klinik als Ausweg sah. Um es kurz zu machen: ich kam auf die Innere, auf der man dann 3 Tage brauchte, um mir mal zuzuhören. Alle dort meinten, ich sei wegen Schluckbeschwerden dort - oh Mann, ehrlich! Die haben die Ohren auch nur als Griffe
Labels:
Angst,
Ärzte,
Essen,
HSK,
Krankenhaus,
Neurologie,
Symptome
Montag, 25. November 2013
Sonntag, 24. November 2013
wenn ich mir was wünschen dürfte...
... was das wohl wäre? Man kennt ja altbekannterweise die Option, sich besser nichts zu wünschen, denn der Wunsch könnte ja in Erfüllung gehen. Doch ich habe einige Wünsche, oder nennen wir es lieber Sehnsüchte, die mich allerdings nicht aufrecht halten, wie sie sollten - so, das ich um ihretwillen weitermache - sondern die mich auf ihre Art und Weise verletzen.
1. ich möchte wieder normal essen können, ohne Schmerzen;
2. ich möchte befreit sein von der Angst und Hemmung in meinem Kopf;
3. ich möchte abends im Schneidersitz auf dem Sofa sitzen können, ohne Magenschmerzen und Kreislaufprobleme;
4. ich möchte mein Leben, wie es vor der OP war, zurück haben, damit ich endlich an all dem arbeiten kann, das ich in Angriff nehmen wollte (nach der OP, was mir ja jetzt verwehrt wird);
5. ich möchte endlich zu Kraft kommen, damit ich meinen geliebten Ralf nicht weiter in die Sorgen treibe und endlich wieder fähig bin, ihn zu unterstützen und ihm Kraft zu spenden;
6. ich möchte einen Arzt haben, der meine Sorgen und Ängste ernst nimmt und mir endlich mal einfach zuhört, um das komplette Ganze zu erfassen - und endlich erkennt, das ich nur teilweise einen psychischen Knacks habe, der Rest nämlich auf tatsächlichen körperlichen Problemen beruht (da es so ja begonnen hat: erst hat der Körper gelitten, und viele Wochen später wurde mir gesagt, ich hätte ein psychisches Problem);
7. etwas anderes trinken können als Wasser, z. B. Tee oder mal eine Zitronenlimo oder Cola, ohne das mir der Kreislauf wegsackt;
Ich denke, das war es wohl. Alles andere, das ist wohl zweitrangig. Frei atmen können, das wäre schön, endlich diesen Zwang loswerden, der sich nur noch ums Essen dreht, darum, Nahrung zu sich zu nehmen, um den Körper aufzubauen. Genug zu trinken (was ich jetzt eine Woche lang nicht getan habe, denn auch da haben die Ärzte mich ganz dusselig gequatscht), ohne darüber nachdenken zu müssen, ob ich nun ein Glas mehr oder ein Glas weniger Wasser getrunken habe. Das gehört alles noch zur 'Normalität', denn ein gesunder Mensch muß nicht darüber nachdenken, ob er nun 2 Liter oder 2,5 Liter Wasser getrunken hat. Und muß nicht nachdenken, ob er auf dem Sofa mal ein Stück Pizza zum Abendfilm ißt oder Chips, oder ob er sich lieber genüsslich einen Quark reinzieht.
Ich schon, ich muß über all das nachdenken, und das belastet mich sehr. Kaum setze ich mich auf's Sofa, ganz normal und mit dem Rücken angelehnt, spüre ich, wie sich der Magen verkrampt, schmerzt und mir der Kreislauf wegsackt. Mir wird schwindelig. Ach komm, das sind doch keine psychischen Symptome! Wieso und wann sollte ich eine Angst entwickelt haben, eine Panik, mich mal aufs Sofa zu hocken? Das ist lächerlich, liebe Ärzte!
... ich schweife ab. Für den Moment soll es das gewesen sein. Normalität, das ist wohl das Zauberwort, das wünsche ich mir. Ich möchte so sein, wie ich vor der vermaledeiten OP war. Frei, gelöst, locker, ein Kopfmensch zwar, aber glücklich.
1. ich möchte wieder normal essen können, ohne Schmerzen;
2. ich möchte befreit sein von der Angst und Hemmung in meinem Kopf;
3. ich möchte abends im Schneidersitz auf dem Sofa sitzen können, ohne Magenschmerzen und Kreislaufprobleme;
4. ich möchte mein Leben, wie es vor der OP war, zurück haben, damit ich endlich an all dem arbeiten kann, das ich in Angriff nehmen wollte (nach der OP, was mir ja jetzt verwehrt wird);
5. ich möchte endlich zu Kraft kommen, damit ich meinen geliebten Ralf nicht weiter in die Sorgen treibe und endlich wieder fähig bin, ihn zu unterstützen und ihm Kraft zu spenden;
6. ich möchte einen Arzt haben, der meine Sorgen und Ängste ernst nimmt und mir endlich mal einfach zuhört, um das komplette Ganze zu erfassen - und endlich erkennt, das ich nur teilweise einen psychischen Knacks habe, der Rest nämlich auf tatsächlichen körperlichen Problemen beruht (da es so ja begonnen hat: erst hat der Körper gelitten, und viele Wochen später wurde mir gesagt, ich hätte ein psychisches Problem);
7. etwas anderes trinken können als Wasser, z. B. Tee oder mal eine Zitronenlimo oder Cola, ohne das mir der Kreislauf wegsackt;
Ich denke, das war es wohl. Alles andere, das ist wohl zweitrangig. Frei atmen können, das wäre schön, endlich diesen Zwang loswerden, der sich nur noch ums Essen dreht, darum, Nahrung zu sich zu nehmen, um den Körper aufzubauen. Genug zu trinken (was ich jetzt eine Woche lang nicht getan habe, denn auch da haben die Ärzte mich ganz dusselig gequatscht), ohne darüber nachdenken zu müssen, ob ich nun ein Glas mehr oder ein Glas weniger Wasser getrunken habe. Das gehört alles noch zur 'Normalität', denn ein gesunder Mensch muß nicht darüber nachdenken, ob er nun 2 Liter oder 2,5 Liter Wasser getrunken hat. Und muß nicht nachdenken, ob er auf dem Sofa mal ein Stück Pizza zum Abendfilm ißt oder Chips, oder ob er sich lieber genüsslich einen Quark reinzieht.
Ich schon, ich muß über all das nachdenken, und das belastet mich sehr. Kaum setze ich mich auf's Sofa, ganz normal und mit dem Rücken angelehnt, spüre ich, wie sich der Magen verkrampt, schmerzt und mir der Kreislauf wegsackt. Mir wird schwindelig. Ach komm, das sind doch keine psychischen Symptome! Wieso und wann sollte ich eine Angst entwickelt haben, eine Panik, mich mal aufs Sofa zu hocken? Das ist lächerlich, liebe Ärzte!
... ich schweife ab. Für den Moment soll es das gewesen sein. Normalität, das ist wohl das Zauberwort, das wünsche ich mir. Ich möchte so sein, wie ich vor der vermaledeiten OP war. Frei, gelöst, locker, ein Kopfmensch zwar, aber glücklich.
Labels:
Angst,
Ärzte,
Gesundheit,
Normalität,
Symptome,
Wünsche
Freitag, 22. November 2013
Tränen im Spiegel
Mittwoch beim Arzt: zuerst muß man endlos lange im Wartezimmer ausharren, bis man dann endlich in den Flur gerufen wird, um dort noch eine ganze Weile zu hocken. Jedenfalls hängt im Flur ein Spiegel... und ich saß diesem genau gegenüber. Ich habe es in den letzten Wochen, so gut es jedenfalls geht, bewußt vermieden, in den Spiegel zu sehen. Klar, wenn ich mich angezogen habe, mit all den Hemdchen, Pullis, Jäckchen, Pullovern etc., dann schaue ich mich an, denn dann sehe ich - bis auf das Gesicht - fast normal aus.
Diesem Spiegel beim Arzt konnte ich nicht entkommen. Das magere Gesicht starrte mich an, und plötzlich weinte es. Da waren Tränen im Spiegel, und ich war mir nicht bewußt, das ich es war, die da weinte.
Als Ralf fragte, was los sei, schüttelte ich den Kopf, versuchte krampfhaft ein Lächeln. So habe ich mich noch nie gesehen, und ich wünschte, es wäre einfach alles wieder normal, wie vorher auch.
Sicher, man mag meinen, sooo schlimm ist es noch nicht. Ich sehe es, ich spüre es, jede Faser meines Körpers schreit: "Das bin ich nicht! Das will ich nicht sein!" Selbstmitleid? Ich habe mich immer so gemocht, wie ich war, ob körperlich oder geistig oder seelisch... Nennt es, wie ihr wollt. Bin immer mit mir ausgekommen und will mich so zurück haben, wie ich vor dieser ganzen Sch*** war! Also ja, ich habe Selbstmitleid mit mir, denn warum auch nicht. Bedeutet nur, das man mit sich selber fühlen kann, und ich denke, wenn man immer um andere besorgt ist, ist dies in einer solchen schweren Situation mehr als gestattet.
Diesem Spiegel beim Arzt konnte ich nicht entkommen. Das magere Gesicht starrte mich an, und plötzlich weinte es. Da waren Tränen im Spiegel, und ich war mir nicht bewußt, das ich es war, die da weinte.
Als Ralf fragte, was los sei, schüttelte ich den Kopf, versuchte krampfhaft ein Lächeln. So habe ich mich noch nie gesehen, und ich wünschte, es wäre einfach alles wieder normal, wie vorher auch.
Sicher, man mag meinen, sooo schlimm ist es noch nicht. Ich sehe es, ich spüre es, jede Faser meines Körpers schreit: "Das bin ich nicht! Das will ich nicht sein!" Selbstmitleid? Ich habe mich immer so gemocht, wie ich war, ob körperlich oder geistig oder seelisch... Nennt es, wie ihr wollt. Bin immer mit mir ausgekommen und will mich so zurück haben, wie ich vor dieser ganzen Sch*** war! Also ja, ich habe Selbstmitleid mit mir, denn warum auch nicht. Bedeutet nur, das man mit sich selber fühlen kann, und ich denke, wenn man immer um andere besorgt ist, ist dies in einer solchen schweren Situation mehr als gestattet.
Labels:
Angst,
Gewicht,
Schock,
Spiegel,
Traurigkeit
Abonnieren
Posts (Atom)