Mag sein, das es Leute gibt, die sich über Flashs freuen oder gar sie genießen können. Rausch, ja, also früher (=vor der OP), wenn ich mir einen gekippt habe, ganz gepflegt mal beim Doktor (Who) und seinen intergalaktischen Abenteuern einen ColaWein oder gar ColaWhisky getrunken - lecker! Da konnte ich es kaum erwarten, bis ich einen Rausch bekomme, auch wenn es nur ein gaaaanz winzig kleiner ist (auch bekannt unter dem Namen "betuddelt"). Oder wenn mein Liebling und ich gedartet haben - dann nen schicken Rocksender eingeschaltet, ColaBierchen, zisch, Rausch, Spaß = genial! Kam ja alles auch nicht jeden Tag vor, und dann ist das in Ordnung, wenn man sich mal einen einschenkt.
Aber diese Flashs, die ich zur Zeit bekomme - naja, ob die jetzt wirklich nur vom Rauchen kommen, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, das das alles wieder maginal gesteuert wird. Heißt: die Hormone, die vom Magen ausgestoßen werden (und das ja vermehrt zur Zeit, weil alles drunter und drüber geht) suggerieren diesen Flash. Der Magen will immerzu fressen, ich aber nicht. Ich habe einfach oft das Gefühl,
alles was vorher war...
Mit der Schilddrüsen-OP hat es begonnen, da dachte ich noch, alles käme in Ordnung.
Dann äußerten sich diese Symptome, und da nahm der Horror seinen Anfang. Schließlich kamen immer mehr Arztbesuche zu, und auch die Krankenhäuser blieben nicht aus.
Und alles was jetzt danach kommt, das schreibe ich hier nieder, denn mir wurde gesagt, ich leide unter einer psychosomatischen Ess-Störung... die sich als reine Angststörung entpuppt hat.
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Dienstag, 28. Januar 2014
von Schmerzen und Flashs
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Sonntag, 26. Januar 2014
der Magen und das Nikotin...
Es war einmal ein Magen, der wollte den ganzen Tag zu Essen haben. Die Frau, zu der der Magen gehörte, wurde wirr mit der Zeit vor lauter Gedanken darum, was man dem Magen immer zu Essen geben könne. Morgens bekam er Rosinenbrot mit Käse und Malzbrot mit Gurke und Käse, bisweilen auch mal Toast und im Anschluss eine Banane. Doch kaum sagte er der Frau, er sei satt, begehrte es ihn nach spätestens einer Stunde erneut nach etwas Essbarem. Und so zog sich das Spielchen den ganzen Tag, Nachmittag, Abend und auch die Nacht hindurch hin. Natürlich gab die Frau ihm nachts nichts mehr zu Futtern, und dementsprechend ungeduldigt wurde es, wenn es gegen Morgen ging und das Frühstück anstand. Darauf stürzte der Magen sich mit Wohlgefallen - und manchmal auch mit Missmut, denn vor lauter Müdigkeit die noch im Kopf saß, wollte alles nicht so, wie Magen wollte. Dennoch aß er sich satt, doch dieses Gefühl hielt er nie lange, das machte ihm keinen Spaß. Er wollte essen, essen, essen...
Tja, so stehts um meinen Magen. Konditionierung bringt irgendwie nichts, vor allem nicht seit ich die 75 µg L-Thyroxin nehme. Gut, erst seit einigen Tagen, doch meinem Kreislauf gehts nicht besser - im Gegenteil, der spinnt nämlich wieder - und der Schwindel (Drehschwindel)
Tja, so stehts um meinen Magen. Konditionierung bringt irgendwie nichts, vor allem nicht seit ich die 75 µg L-Thyroxin nehme. Gut, erst seit einigen Tagen, doch meinem Kreislauf gehts nicht besser - im Gegenteil, der spinnt nämlich wieder - und der Schwindel (Drehschwindel)
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Montag, 20. Januar 2014
da wird das Essen zum Fluch
Seit Tagen fühle ich es schon, und deshalb bin ich heute morgen zur Blutabnahme gegangen - obwohl das so gar nicht mit dem Doc vereinbart war. Der hätte es nämlich am liebsten, das das Schilddrüsen-Stöckchen endlich ganz in den Händen des Endokrinologen liegen sollte. Aber bei dem hab ich erst in 2 Wochen einen Termin, und ich spüre, das wieder etwas mit meinen Werten nicht stimmt. Die Symptomatik ist die gleiche, die ich schon vor einigen Monaten hatte:
- Wahrnehmungsverschiebungen (ich stehe über mir; der Körper will innerlich aus der Reihe tanzen bzw. nach allen Seiten um sich schlagen; alles erscheint mir ganz weit weg zu sein; ich bin innerlich "hochgehoben", der Körper ist viel weiter unten; der Kopf scheint durchdrehen zu wollen; der Schwindel sitzt hinter den Augen und wartet nur darauf, mich überfallen zu können...)
- das Schwanken ist wieder schlimmer geworden;
- Laufen fällt mir wieder zunehmend schwerer;
- leicht reizbar;
- ständige Übelkeit;
- starke Konzentrationsschwierigkeiten;
- das Gefühl von ständigem Hunger und dennoch Sattsein;
- Enge im Hals;
- innerliches Beben und Erzittern, wenn ich mich sattessen will...
... und genau dieser letzte Punkt ist es, der es mir so schwer macht, alles andere zu ignorieren. Geht einfach nicht! Vor zwei Tagen hat es zum ersten Mal wieder begonnen, das ich während des Essens innerlich erzitterte und mir bei einem Bissen
- Wahrnehmungsverschiebungen (ich stehe über mir; der Körper will innerlich aus der Reihe tanzen bzw. nach allen Seiten um sich schlagen; alles erscheint mir ganz weit weg zu sein; ich bin innerlich "hochgehoben", der Körper ist viel weiter unten; der Kopf scheint durchdrehen zu wollen; der Schwindel sitzt hinter den Augen und wartet nur darauf, mich überfallen zu können...)
- das Schwanken ist wieder schlimmer geworden;
- Laufen fällt mir wieder zunehmend schwerer;
- leicht reizbar;
- ständige Übelkeit;
- starke Konzentrationsschwierigkeiten;
- das Gefühl von ständigem Hunger und dennoch Sattsein;
- Enge im Hals;
- innerliches Beben und Erzittern, wenn ich mich sattessen will...
... und genau dieser letzte Punkt ist es, der es mir so schwer macht, alles andere zu ignorieren. Geht einfach nicht! Vor zwei Tagen hat es zum ersten Mal wieder begonnen, das ich während des Essens innerlich erzitterte und mir bei einem Bissen
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Mittwoch, 15. Januar 2014
die Symptome...
... der Panik
Ich gestehe, das ich es nicht verstehen kann. Meine Panikattacken scheinen vom Magen aus initiiert zu sein. Mir hatte ein Arzt mal gesagt (bei einem meiner zahlreichen Krankenhausaufenthalte der vergangenen Monate), das bei Frauen unter dem Kinn und am Mageneingang (natürlich nicht genau da, aber in der Gegend) die Ballungszentren der Hormonproduktion sitzen. Dies bedeutet, werden Hormone ausgestoßen, kann es bei extremen Unter- bzw. Überfunktionen zu einem Erstickungsgefühl kommen bzw. der Magen schmerzen. Die Hormone beherrschen und steuern unseren Körper... Algengrütze das, ehrlich!
Was sind die Symptome der Panik?
- Schmerzen in der Brust (Ziepen, Ziehen, Druckschmerz... das zum Gedanken führen kann "ich bekomme einen Herzinfarkt");
- Beklemmungen in der Brust ("Brustkorb fühlt sich wie Stein an");
- Zittern (innerliches Flattern, für das Gegenüber äußerlich nicht sichtbar!);
- Schweißausbrüche;
- Kälteempfindlichkeit/Hitzewallung;
- Nacken-/Schultermuskulatur zieht sich aufgrund der Anspannung zusammen; die Folge sind Kopfschmerzen bzw. das Gefühl, das der Kopf "verkrampft";
- Schwindel;
- Atemnot (aufgrund von Hyperventilation, heißt: man atmet zu schnell ein und aus);
- Flimmern vor den Augen;
Was nun dagegen tun?
-> Meine Therapeutin - wie auch Ralfi, weia, der sagt mir das nämlich seit 4 Monaten nun - meint, ich solle einfach sitzen bleiben, wenn eine solche Panikattacke auftritt. Diese Attacken dauern im Schnitt 25 Minuten, in dieser Zeit wird im Körper Adrenalin ausgestoßen, das einen ursprünglich wach halten soll. Nach ca. 25 Minuten wird die Adrenalin-Produktion eingestellt und der Körper kommt zur Ruhe. Die Folge von einer solchen Attacke ist Müdigkeit, Schlappheit, man meint, sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können.
Was soll man machen, wenn die Panik zuschlägt?
-> Ganz wichtig: ruhig atmen. Sich sagen: es ist nur die Angst, die mich überfällt. Nichts kann passieren. Nichts wird passieren. Ich selber rate mir, mich hinzulegen, aber wie gesagt, an sich raten Experten, das man einfach ruhig sitzen soll, atmen und versuchen, die Panik nicht die Kontrolle gewinnen zu lassen.
Das ist schwer, sehr, sehr, sehr schwer. Gestern Abend, fast um die selbe Uhrzeit wie heute, hatte ich eine solche Attacke auch schon. Und zwar - wieder - beim Essen. Ich dachte im ersten Moment, das nun wieder alles von vorne losgeht, das ganze Disaster. Ich konnte kaum atmen, mein Kopf zog sich zusammen, ich hatte Angst vor jedem Schritt, den ich Richtung Bett machte, hatte einfach Angst, das ich sterbe, solche Schmerzen machten sich in mir breit.
Und diese Gedanken sind normal - das habe ich nun mehrfach schon gelesen. Menschen, die unter solch furchtbaren Panikschüben leiden, oftmals mehrmals täglich... ich weiß nicht, wie man das durchstehen soll, sich jedesmal selber zu beruhigen! Ich habe vorhin zu meinem Schatz gesagt: "Und wenn mir einer 1.000 Mal erzählt, das nichts passieren kann, ich fühle es anders, und das jedesmal wenn eine solche Attacke mich überfällt!"
Aber es ist wahr: man darf sich nicht reinsteigern in diese Angstzustände. Je mehr man sich selber einredet, das doch etwas passieren kann, desto stärker dringen diese fehlgeleiteten Worte ins Unterbewußtsein - und dieses agiert wie ein Schwamm: es saugt alles auf, das Positive wie auch das Negative. Das kann dazu führen, das tatsächlich etwas geschieht, denn das Unterbewußtsein lenkt unseren Körper, auch wenn wir meinen, dies bewußt kontrollieren zu können. Ist nicht so. Also aufgepaßt, was man dem Unterbewußtsein so alles für einen Stuss einredet, das kann nach hinten losgehen!
In diesem Sinne: keine Panik!
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Donnerstag, 9. Januar 2014
Rückfall // Tagesordnung
Ich habe ja nie behauptet, ich wäre ein Held. Ich war immer schon etwas ängstlich. In Zeiten, in denen es mir gut geht, bin ich stark. Ich habe generell einen starken Willen und weiß, was ich will und was nicht. Aber ich bin auch sehr leicht zu verunsichern, und jedes Symptom, das in irgendeinem Zusammenhang auftritt, der neu ist, wirft mich zurück. So auch gestern. Angesichts dessen, das ich am Abend/in der Nacht zuvor doch ein klein wenig zu tief ins Glas geguckt habe (und es ging mir sooo gut vorgestern!),
Samstag, 4. Januar 2014
Magenschutz // Hocker // das Ei
Aufgrund des rapiden Gewichtsverlustes (35 kg in 10 Wochen) haben sich nicht nur das ein oder andere Fettpölsterchen verschwindubusiert, sondern auch meine Muskeln. Meine Arme und Beine haben keine Kraft mehr, dementsprechend fällt mir das Greifen und vor allem das Laufen sehr schwer. Mittlerweile gehts natürlich ebbes besser, ich gehe auch täglich raus und laufe mittlerweile (seit 4 Tagen) alleine, heißt ohne mich an Ralfs Arm festzukrallen. Auch Treppen steige ich, selbstverfreilich mit Geländer, alleine hoch und runter. Da ich nun aber gewohnt war/bin, jeden Tag unter die Dusche zu gehen, wollte ich dies auch während der Phase beibehalten, in der es mir mit dem Kreislauf kaum möglich war, auch nur ein paar Schritte allein zu tun, und so haben wir einen kleinen Leiterhocken in die Wanne gestellt gehabt, auf dem ich jeden Morgen Platz nehmen konnte, um mich der ergötzenden Wärme einer Dusche hinzugeben. Okay, ich gebe zu, das ist dennoch einfach nur ein Streßfaktor, wenn man die ganze Zeit wankt und wackelt wie auf einem Schiff, weil der Schwindel ein ruhiges Sitzen nicht möglich macht.
Vor zwei Wochen jedenfalls, kaum das ich erfahren hatte das ich wieder in die Unterfunktion gerutscht bin, war ich es sooo leid,
Vor zwei Wochen jedenfalls, kaum das ich erfahren hatte das ich wieder in die Unterfunktion gerutscht bin, war ich es sooo leid,
Donnerstag, 2. Januar 2014
nach außen, nicht nach innen sehen
Ein Tipp meiner Therapeutin war, das ich nach außen sehen soll, nicht nach innen. Will heißen: ich soll - vornehmlich beim Essen, denn darauf bezieht sich ja nun erstmal die akute Problematik - nach außen schauen. Sei es Tivi gucken beim Essen, mich unterhalten, aus dem Fenster sehen... das "nach außen" ist - wie auch das "nach innen" - also im doppeldeutigen Sinne zu nehmen. Ein Mal wortwörtlich nach außen sehen, nach draußen, mich ablenken. Und andererseits mich abwenden vom Inneren, von den Symptomen die auftreten, sobald ich einen Happen in den Mund nehme.
Nach innen sehen soll ich an sich gar nicht mehr wirklich, sagt sie, damit ich all das mal beiseite schieben kann, was mich in den letzten (nun schon 4!) Monaten so kirre gemacht hat - bzw. noch immer kirre macht, nur nicht mehr ganz so extrem wie zuvor.
Nun ja, ich gebe mein Bestes.
Nach innen sehen soll ich an sich gar nicht mehr wirklich, sagt sie, damit ich all das mal beiseite schieben kann, was mich in den letzten (nun schon 4!) Monaten so kirre gemacht hat - bzw. noch immer kirre macht, nur nicht mehr ganz so extrem wie zuvor.
Nun ja, ich gebe mein Bestes.
Dienstag, 17. Dezember 2013
wieder Daheim und doch nicht da
Zwei Mal war ich nun in den vergangenen 2,5 Wochen im Krankenhaus - und beide Male im gleichen. Beim ersten Mal ging es um meinen Magen. Ihr wißt, ich kann nicht essen. Und der Schmerz in der Speiseröhre/Magengegend, der Druck und die damit verbundene Ess-Angst sind so schlimm gewesen an diesem Tag, meinem Kreislauf ging es so schlecht, das ich nur den Gang in die Klinik als Ausweg sah. Um es kurz zu machen: ich kam auf die Innere, auf der man dann 3 Tage brauchte, um mir mal zuzuhören. Alle dort meinten, ich sei wegen Schluckbeschwerden dort - oh Mann, ehrlich! Die haben die Ohren auch nur als Griffe
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Sonntag, 24. November 2013
wenn ich mir was wünschen dürfte...
... was das wohl wäre? Man kennt ja altbekannterweise die Option, sich besser nichts zu wünschen, denn der Wunsch könnte ja in Erfüllung gehen. Doch ich habe einige Wünsche, oder nennen wir es lieber Sehnsüchte, die mich allerdings nicht aufrecht halten, wie sie sollten - so, das ich um ihretwillen weitermache - sondern die mich auf ihre Art und Weise verletzen.
1. ich möchte wieder normal essen können, ohne Schmerzen;
2. ich möchte befreit sein von der Angst und Hemmung in meinem Kopf;
3. ich möchte abends im Schneidersitz auf dem Sofa sitzen können, ohne Magenschmerzen und Kreislaufprobleme;
4. ich möchte mein Leben, wie es vor der OP war, zurück haben, damit ich endlich an all dem arbeiten kann, das ich in Angriff nehmen wollte (nach der OP, was mir ja jetzt verwehrt wird);
5. ich möchte endlich zu Kraft kommen, damit ich meinen geliebten Ralf nicht weiter in die Sorgen treibe und endlich wieder fähig bin, ihn zu unterstützen und ihm Kraft zu spenden;
6. ich möchte einen Arzt haben, der meine Sorgen und Ängste ernst nimmt und mir endlich mal einfach zuhört, um das komplette Ganze zu erfassen - und endlich erkennt, das ich nur teilweise einen psychischen Knacks habe, der Rest nämlich auf tatsächlichen körperlichen Problemen beruht (da es so ja begonnen hat: erst hat der Körper gelitten, und viele Wochen später wurde mir gesagt, ich hätte ein psychisches Problem);
7. etwas anderes trinken können als Wasser, z. B. Tee oder mal eine Zitronenlimo oder Cola, ohne das mir der Kreislauf wegsackt;
Ich denke, das war es wohl. Alles andere, das ist wohl zweitrangig. Frei atmen können, das wäre schön, endlich diesen Zwang loswerden, der sich nur noch ums Essen dreht, darum, Nahrung zu sich zu nehmen, um den Körper aufzubauen. Genug zu trinken (was ich jetzt eine Woche lang nicht getan habe, denn auch da haben die Ärzte mich ganz dusselig gequatscht), ohne darüber nachdenken zu müssen, ob ich nun ein Glas mehr oder ein Glas weniger Wasser getrunken habe. Das gehört alles noch zur 'Normalität', denn ein gesunder Mensch muß nicht darüber nachdenken, ob er nun 2 Liter oder 2,5 Liter Wasser getrunken hat. Und muß nicht nachdenken, ob er auf dem Sofa mal ein Stück Pizza zum Abendfilm ißt oder Chips, oder ob er sich lieber genüsslich einen Quark reinzieht.
Ich schon, ich muß über all das nachdenken, und das belastet mich sehr. Kaum setze ich mich auf's Sofa, ganz normal und mit dem Rücken angelehnt, spüre ich, wie sich der Magen verkrampt, schmerzt und mir der Kreislauf wegsackt. Mir wird schwindelig. Ach komm, das sind doch keine psychischen Symptome! Wieso und wann sollte ich eine Angst entwickelt haben, eine Panik, mich mal aufs Sofa zu hocken? Das ist lächerlich, liebe Ärzte!
... ich schweife ab. Für den Moment soll es das gewesen sein. Normalität, das ist wohl das Zauberwort, das wünsche ich mir. Ich möchte so sein, wie ich vor der vermaledeiten OP war. Frei, gelöst, locker, ein Kopfmensch zwar, aber glücklich.
1. ich möchte wieder normal essen können, ohne Schmerzen;
2. ich möchte befreit sein von der Angst und Hemmung in meinem Kopf;
3. ich möchte abends im Schneidersitz auf dem Sofa sitzen können, ohne Magenschmerzen und Kreislaufprobleme;
4. ich möchte mein Leben, wie es vor der OP war, zurück haben, damit ich endlich an all dem arbeiten kann, das ich in Angriff nehmen wollte (nach der OP, was mir ja jetzt verwehrt wird);
5. ich möchte endlich zu Kraft kommen, damit ich meinen geliebten Ralf nicht weiter in die Sorgen treibe und endlich wieder fähig bin, ihn zu unterstützen und ihm Kraft zu spenden;
6. ich möchte einen Arzt haben, der meine Sorgen und Ängste ernst nimmt und mir endlich mal einfach zuhört, um das komplette Ganze zu erfassen - und endlich erkennt, das ich nur teilweise einen psychischen Knacks habe, der Rest nämlich auf tatsächlichen körperlichen Problemen beruht (da es so ja begonnen hat: erst hat der Körper gelitten, und viele Wochen später wurde mir gesagt, ich hätte ein psychisches Problem);
7. etwas anderes trinken können als Wasser, z. B. Tee oder mal eine Zitronenlimo oder Cola, ohne das mir der Kreislauf wegsackt;
Ich denke, das war es wohl. Alles andere, das ist wohl zweitrangig. Frei atmen können, das wäre schön, endlich diesen Zwang loswerden, der sich nur noch ums Essen dreht, darum, Nahrung zu sich zu nehmen, um den Körper aufzubauen. Genug zu trinken (was ich jetzt eine Woche lang nicht getan habe, denn auch da haben die Ärzte mich ganz dusselig gequatscht), ohne darüber nachdenken zu müssen, ob ich nun ein Glas mehr oder ein Glas weniger Wasser getrunken habe. Das gehört alles noch zur 'Normalität', denn ein gesunder Mensch muß nicht darüber nachdenken, ob er nun 2 Liter oder 2,5 Liter Wasser getrunken hat. Und muß nicht nachdenken, ob er auf dem Sofa mal ein Stück Pizza zum Abendfilm ißt oder Chips, oder ob er sich lieber genüsslich einen Quark reinzieht.
Ich schon, ich muß über all das nachdenken, und das belastet mich sehr. Kaum setze ich mich auf's Sofa, ganz normal und mit dem Rücken angelehnt, spüre ich, wie sich der Magen verkrampt, schmerzt und mir der Kreislauf wegsackt. Mir wird schwindelig. Ach komm, das sind doch keine psychischen Symptome! Wieso und wann sollte ich eine Angst entwickelt haben, eine Panik, mich mal aufs Sofa zu hocken? Das ist lächerlich, liebe Ärzte!
... ich schweife ab. Für den Moment soll es das gewesen sein. Normalität, das ist wohl das Zauberwort, das wünsche ich mir. Ich möchte so sein, wie ich vor der vermaledeiten OP war. Frei, gelöst, locker, ein Kopfmensch zwar, aber glücklich.
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