Ich versuche, mich normal zu bewegen. Nicht so leicht. Dieses ständige Schwanken im Kopf und das seltsame Körpergefühl, das ich seit dem rapiden Gewichtsverlust spüre, machen es mir jeden Tag auf's Neue wieder schwer, mich einfach normal zu drehen, wenden, bücken, zu laufen, hinzusetzen... zu bewegen eben. Donnerstag war ich zum ersten Mal bei der Physiotherapie (endlich), aber das ist eine langwierige Angelegenheit, denn gegen den aufkommenden Schwindel (vor dem ich ja riesige Angst habe) gilt nur eines zu tun: die Bewegungen zu üben, üben, üben... nach fast einem halben Jahr, das ich nun in diesem Dilemma stecke, habe ich es nicht wirklich mehr so mit der Geduld...
Jedenfalls war ich letzte Woche zur Blutabnahme - mal wieder, klaro. Die Werte wollen regelmäßig überpfüft werden, auch wenn mein Hausarzt keine Böcke mehr darauf hat. Sorry, aber dafür ist doch er der Arzt! Also echt jetzt. Naja, ich nehme seit knapp zweieinhalb Wochen erst die 75 µg in einer Tablette - zuvor hatte ich die 75 Einheiten immer mit einer 100er Tablette dosiert, diese also dementsprechend gebrochen. Das heißt allerdings auch, das der kleinere Teil (die 25er Einheit) mal größer und mal kleiner ist, und solange die Werte nicht eingependelt sind macht das dann schon was aus. Immerhin sind es mal um die 65, dann mal wieder um die 80 µg die man sich so einwirft, wenn man die 100er in vier Teile bricht (bröselt halt)... Wie dem auch sei, gestern gabs das Ergebnis der Blutabnahme:
meine Schilddrüsen-Werte sind wie aus dem Bilderbuch! Der TSH liegt bei 1,0 (und da gehört er hin), Kalium ist bei 3,9 und Calcium bei 2,24. Optimal, besser geht's gar nicht! :O)
Aaaaber wie nun die Werte halten? Der Hausarzt meint also, ich solle jetzt erstmal bei den 75 µg bleiben. Ich persönlich bin der Meinung, ich hätte besser ein bis zwei Wochen lang mal 50 und 75 Einheiten abwechselnd nehmen sollen... Ich fürchte nämlich, da der TSH ja jetzt binnen der vergangenen 2 Wochen wieder um 3 Punkte gefallen ist, das ich nun wieder in die Überfunktion rutsche... boah. So langsam hab ich keinen Driss mehr auf den Krempel! Ich fühle mich seit einem halben Jahr schon gar nicht gut, an manchen Tagen traue ich kaum, einen Fuß vor den anderen zu setzen, so wackelig bin ich. Und dann ständig der Schwindel, der hinter den Augen lauert... ich kann das fühlen, auch wenn meine Therapeutin meint, das wäre nur eine Wahrnehmungsverschiebung... Ja ja, ist klar. Bei denen ist immer alles eine Realitätsverzerrung, was man nicht erklären kann. Das diese komischen Gefühle und Symptome allerdings ganz einfach mit der Schilddrüse zusammenhängen (und das ist so, ich weiß es), das will keiner wahrhaben.
Wie dem auch sei. Ich versuche, den Affen zu ignorieren, bis ich ihn endlich ganz verscheuchen kann. Soll doch hingehen wo der Pfeffer wächst, der blöde Affe! Dennoch bleibt die Angst, das ich nun wieder in die Überfunktion gerate und wieder nicht voran komme... ich bin so froh, wenn das endlich mal überstanden ist und die Werte stabil sind!
In diesem Sinne... !
alles was vorher war...
Mit der Schilddrüsen-OP hat es begonnen, da dachte ich noch, alles käme in Ordnung.
Dann äußerten sich diese Symptome, und da nahm der Horror seinen Anfang. Schließlich kamen immer mehr Arztbesuche zu, und auch die Krankenhäuser blieben nicht aus.
Und alles was jetzt danach kommt, das schreibe ich hier nieder, denn mir wurde gesagt, ich leide unter einer psychosomatischen Ess-Störung... die sich als reine Angststörung entpuppt hat.
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Samstag, 22. Februar 2014
Wie gehts nu' weiter?
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Donnerstag, 6. Februar 2014
neue Werte...
Am Montag ging es zum Endokrinologen - soll ja ein echter Fachmann sein, jedenfalls was die Hormone betrifft. Meine erste Begegnung mit ihm war nicht so erklecklich, ich empfand den Arzt (Professor Doktor Doktor!) unsympathisch und unzugänglich. Er arbeitete damals nur seine Fragen ab, ohne mir auch nur einmal richtig zuzuhören... Nicht so wirklich meine Vorstellung von einem guten Arzt, dem ich mein Vertrauen schenken kann. Wie dem auch sein, mein 2. Besuch bei dem Prof verlief ebbes besser, wenn auch diesmal nicht befriedigend. Zum Ende der Konsultation wurde mir noch Blut abgenommen, um die SD-Werte zu überprüfen. Der Professor konnte sich nicht erklären, warum mein TSH in den letzten Monaten ständig so rapide gestiegen bzw. gesunken ist, und das allein aufgrund leichter Erhöhungen/Reduzierungen der Tabletten-Dosis.
Nach der Blutabnahme fragte ich nach, ob denn auch die Kalium/Calcium-Werte genommen würden, und da meine der Prof doch tatsächlich:
Nach der Blutabnahme fragte ich nach, ob denn auch die Kalium/Calcium-Werte genommen würden, und da meine der Prof doch tatsächlich:
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Sonntag, 26. Januar 2014
der Magen und das Nikotin...
Es war einmal ein Magen, der wollte den ganzen Tag zu Essen haben. Die Frau, zu der der Magen gehörte, wurde wirr mit der Zeit vor lauter Gedanken darum, was man dem Magen immer zu Essen geben könne. Morgens bekam er Rosinenbrot mit Käse und Malzbrot mit Gurke und Käse, bisweilen auch mal Toast und im Anschluss eine Banane. Doch kaum sagte er der Frau, er sei satt, begehrte es ihn nach spätestens einer Stunde erneut nach etwas Essbarem. Und so zog sich das Spielchen den ganzen Tag, Nachmittag, Abend und auch die Nacht hindurch hin. Natürlich gab die Frau ihm nachts nichts mehr zu Futtern, und dementsprechend ungeduldigt wurde es, wenn es gegen Morgen ging und das Frühstück anstand. Darauf stürzte der Magen sich mit Wohlgefallen - und manchmal auch mit Missmut, denn vor lauter Müdigkeit die noch im Kopf saß, wollte alles nicht so, wie Magen wollte. Dennoch aß er sich satt, doch dieses Gefühl hielt er nie lange, das machte ihm keinen Spaß. Er wollte essen, essen, essen...
Tja, so stehts um meinen Magen. Konditionierung bringt irgendwie nichts, vor allem nicht seit ich die 75 µg L-Thyroxin nehme. Gut, erst seit einigen Tagen, doch meinem Kreislauf gehts nicht besser - im Gegenteil, der spinnt nämlich wieder - und der Schwindel (Drehschwindel)
Tja, so stehts um meinen Magen. Konditionierung bringt irgendwie nichts, vor allem nicht seit ich die 75 µg L-Thyroxin nehme. Gut, erst seit einigen Tagen, doch meinem Kreislauf gehts nicht besser - im Gegenteil, der spinnt nämlich wieder - und der Schwindel (Drehschwindel)
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Samstag, 4. Januar 2014
Magenschutz // Hocker // das Ei
Aufgrund des rapiden Gewichtsverlustes (35 kg in 10 Wochen) haben sich nicht nur das ein oder andere Fettpölsterchen verschwindubusiert, sondern auch meine Muskeln. Meine Arme und Beine haben keine Kraft mehr, dementsprechend fällt mir das Greifen und vor allem das Laufen sehr schwer. Mittlerweile gehts natürlich ebbes besser, ich gehe auch täglich raus und laufe mittlerweile (seit 4 Tagen) alleine, heißt ohne mich an Ralfs Arm festzukrallen. Auch Treppen steige ich, selbstverfreilich mit Geländer, alleine hoch und runter. Da ich nun aber gewohnt war/bin, jeden Tag unter die Dusche zu gehen, wollte ich dies auch während der Phase beibehalten, in der es mir mit dem Kreislauf kaum möglich war, auch nur ein paar Schritte allein zu tun, und so haben wir einen kleinen Leiterhocken in die Wanne gestellt gehabt, auf dem ich jeden Morgen Platz nehmen konnte, um mich der ergötzenden Wärme einer Dusche hinzugeben. Okay, ich gebe zu, das ist dennoch einfach nur ein Streßfaktor, wenn man die ganze Zeit wankt und wackelt wie auf einem Schiff, weil der Schwindel ein ruhiges Sitzen nicht möglich macht.
Vor zwei Wochen jedenfalls, kaum das ich erfahren hatte das ich wieder in die Unterfunktion gerutscht bin, war ich es sooo leid,
Vor zwei Wochen jedenfalls, kaum das ich erfahren hatte das ich wieder in die Unterfunktion gerutscht bin, war ich es sooo leid,
Freitag, 3. Januar 2014
welcome to the Unterfunktion!
Als ich das letzte Mal im Krankenhaus war - das war gegen Ende November - lag mein TSH-Wert zum ersten Mal im grünen Bereich: 0,94. Es war das erste Mal seit langer Zeit, das ich lächeln konnte, mich fast beschwingt fühlte angesichts einer so guten Nachricht. Da sich ja dort dann - und mein Dank geht immer noch an die junge, unnachgiebige Neurologin - mein Kalium-/Calcium-Haushalt
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