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alles was vorher war...

Mit der Schilddrüsen-OP hat es begonnen, da dachte ich noch, alles käme in Ordnung.
Dann äußerten sich diese Symptome, und da nahm der Horror seinen Anfang. Schließlich kamen immer mehr Arztbesuche zu, und auch die Krankenhäuser blieben nicht aus.

Und alles was jetzt danach kommt, das schreibe ich hier nieder, denn mir wurde gesagt, ich leide unter einer psychosomatischen Ess-Störung... die sich als reine Angststörung entpuppt hat.

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Sonntag, 9. Februar 2014

Der Affe Angst


Trübe Augen
Scheuklappen-Blick
Ich zitter' im Innern,
Klammer' mich fest
Nichts gibt mir Halt,
alles verschwimmt

Das Schrillen im Ohr
Unermeßlicher Krach
Mein Kopf dreht sich
in wilder Fahrt
Ein Stich im Herzen,
die Seele, die brennt

Dienstag, 28. Januar 2014

von Schmerzen und Flashs

Mag sein, das es Leute gibt, die sich über Flashs freuen oder gar sie genießen können. Rausch, ja, also früher (=vor der OP), wenn ich mir einen gekippt habe, ganz gepflegt mal beim Doktor (Who) und seinen intergalaktischen Abenteuern einen ColaWein oder gar ColaWhisky getrunken - lecker! Da konnte ich es kaum erwarten, bis ich einen Rausch bekomme, auch wenn es nur ein gaaaanz winzig kleiner ist (auch bekannt unter dem Namen "betuddelt"). Oder wenn mein Liebling und ich gedartet haben - dann nen schicken Rocksender eingeschaltet, ColaBierchen, zisch, Rausch, Spaß = genial! Kam ja alles auch nicht jeden Tag vor, und dann ist das in Ordnung, wenn man sich mal einen einschenkt.
Aber diese Flashs, die ich zur Zeit bekomme - naja, ob die jetzt wirklich nur vom Rauchen kommen, wage ich mittlerweile zu bezweifeln. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, das das alles wieder maginal gesteuert wird. Heißt: die Hormone, die vom Magen ausgestoßen werden (und das ja vermehrt zur Zeit, weil alles drunter und drüber geht) suggerieren diesen Flash. Der Magen will immerzu fressen, ich aber nicht. Ich habe einfach oft das Gefühl,

Samstag, 25. Januar 2014

"Angst essen Seele auf"

Auch wenn meine Situation so gar nichts mit dem zu tun hat, um was es in dem traurig-schönen Film von Rainer Werner Fassbinder (1974) geht, so trifft der Titel doch den Nagel auf den Kopf. Am Dienstag habe ich erfahren, das mein TSH-Wert bei 12,8 liegt - bei der letzten Blutabnahme lag er bei 12,9, nachdem ich gerade knapp eineinhalb Wochen die 50 µg L-Thyroxin eingenommen hatte. Ich hatte dieser Tage noch gesagt, das ich mich seltsam fühle und das ich spüren könne, das etwas mit dem Wert nicht stimme. Stagnierung eben. Wenn dieser Wert sich nicht dem Normalbereich nähert, dann wird sich mein Körpergefühl nicht ändern/bessern. Andererseits war es ein Zeichen, das ich den Wert (egal in welchem Bereich er sich bewegt) halten kann, wenn ich mich weiterhin so ernähre und verhalte, wie ich es momentan tue. Aber: das ist nicht das Leben, das ich so geführt habe und auch nicht führen will - nicht dauerhaft! Dieses elende Frühaufstehen - ich bin immer eine Nachteule gewesen, das kann ich in den letzten fast 5 Monaten nun schon komplett vergessen. Und seit einigen Tagen geht es gegen 17 Uhr Nachmittags schon los, das mir schindelig wird, ich mich nicht mehr gerade halten kann, mir alles vor den Augen verschwimmt und ich das Gefühl habe, mein Kopf "bleibt stehen", verkrampft. Mich reißt es um, seit 3 Tagen nun. Seit ich die 75 µg nehme, die mein Hausarzt meinte mir verordnen zu müssen. Ist natürlich auch besser, ich selber wollte das so. Allerdings wollte ich eine Steigerung von 12,5 µg, damit es eben nicht so heftig wird mit der Angleichung - denn das Spielchen hatten wir schon sooo oft in den vergangenen Monaten.
 Die Angst hat also ihre kalten, stählernen Klauen wieder um mein Herz gekrallt, und es gibt kein Entrinnen. Ich komme nicht raus, nicht drüber hinweg über dieses Gefühl des Todes. Alle Ärzte sagten/sagen mir, das das alles vorbei geht, das ich daran nicht sterben werde (Gelächter im Kopf), das ich über dieses Angstgefühl hinweggehen muß... Aber wenn ich dann alleine hier zu Hause bin - oftmals jetzt seit einer Woche wieder dann ständig im Bett, weil ich mich total aus der Reihe fühle - dann liege ich rum, kann keine Ruhe finden, bin aufgewühlt und voll von Angst. Und dann fühle ich, wie die Angst meine Seele frißt, Stückchen für Stückchen, läßt sie sich jeden kleinen Happs genüsslich schmecken.




Montag, 25. November 2013

Hunger ist...

Hunger ist ein beißendes, schwarzes Loch


Freitag, 22. November 2013

Tränen im Spiegel

Mittwoch beim Arzt: zuerst muß man endlos lange im Wartezimmer ausharren, bis man dann endlich in den Flur gerufen wird, um dort noch eine ganze Weile zu hocken. Jedenfalls hängt im Flur ein Spiegel... und ich saß diesem genau gegenüber. Ich habe es in den letzten Wochen, so gut es jedenfalls geht, bewußt vermieden, in den Spiegel zu sehen. Klar, wenn ich mich angezogen habe, mit all den Hemdchen, Pullis, Jäckchen, Pullovern etc., dann schaue ich mich an, denn dann sehe ich - bis auf das Gesicht - fast normal aus.
Diesem Spiegel beim Arzt konnte ich nicht entkommen. Das magere Gesicht starrte mich an, und plötzlich weinte es. Da waren Tränen im Spiegel, und ich war mir nicht bewußt, das ich es war, die da weinte.
Als Ralf fragte, was los sei, schüttelte ich den Kopf, versuchte krampfhaft ein Lächeln. So habe ich mich noch nie gesehen, und ich wünschte, es wäre einfach alles wieder normal, wie vorher auch.
Sicher, man mag meinen, sooo schlimm ist es noch nicht. Ich sehe es, ich spüre es, jede Faser meines Körpers schreit: "Das bin ich nicht! Das will ich nicht sein!" Selbstmitleid? Ich habe mich immer so gemocht, wie ich war, ob körperlich oder geistig oder seelisch... Nennt es, wie ihr wollt. Bin immer mit mir ausgekommen und will mich so zurück haben, wie ich vor dieser ganzen Sch*** war! Also ja, ich habe Selbstmitleid mit mir, denn warum auch nicht. Bedeutet nur, das man mit sich selber fühlen kann, und ich denke, wenn man immer um andere besorgt ist, ist dies in einer solchen schweren Situation mehr als gestattet.