Seiten

alles was vorher war...

Mit der Schilddrüsen-OP hat es begonnen, da dachte ich noch, alles käme in Ordnung.
Dann äußerten sich diese Symptome, und da nahm der Horror seinen Anfang. Schließlich kamen immer mehr Arztbesuche zu, und auch die Krankenhäuser blieben nicht aus.

Und alles was jetzt danach kommt, das schreibe ich hier nieder, denn mir wurde gesagt, ich leide unter einer psychosomatischen Ess-Störung... die sich als reine Angststörung entpuppt hat.

Samstag, 25. Januar 2014

"Angst essen Seele auf"

Auch wenn meine Situation so gar nichts mit dem zu tun hat, um was es in dem traurig-schönen Film von Rainer Werner Fassbinder (1974) geht, so trifft der Titel doch den Nagel auf den Kopf. Am Dienstag habe ich erfahren, das mein TSH-Wert bei 12,8 liegt - bei der letzten Blutabnahme lag er bei 12,9, nachdem ich gerade knapp eineinhalb Wochen die 50 µg L-Thyroxin eingenommen hatte. Ich hatte dieser Tage noch gesagt, das ich mich seltsam fühle und das ich spüren könne, das etwas mit dem Wert nicht stimme. Stagnierung eben. Wenn dieser Wert sich nicht dem Normalbereich nähert, dann wird sich mein Körpergefühl nicht ändern/bessern. Andererseits war es ein Zeichen, das ich den Wert (egal in welchem Bereich er sich bewegt) halten kann, wenn ich mich weiterhin so ernähre und verhalte, wie ich es momentan tue. Aber: das ist nicht das Leben, das ich so geführt habe und auch nicht führen will - nicht dauerhaft! Dieses elende Frühaufstehen - ich bin immer eine Nachteule gewesen, das kann ich in den letzten fast 5 Monaten nun schon komplett vergessen. Und seit einigen Tagen geht es gegen 17 Uhr Nachmittags schon los, das mir schindelig wird, ich mich nicht mehr gerade halten kann, mir alles vor den Augen verschwimmt und ich das Gefühl habe, mein Kopf "bleibt stehen", verkrampft. Mich reißt es um, seit 3 Tagen nun. Seit ich die 75 µg nehme, die mein Hausarzt meinte mir verordnen zu müssen. Ist natürlich auch besser, ich selber wollte das so. Allerdings wollte ich eine Steigerung von 12,5 µg, damit es eben nicht so heftig wird mit der Angleichung - denn das Spielchen hatten wir schon sooo oft in den vergangenen Monaten.
 Die Angst hat also ihre kalten, stählernen Klauen wieder um mein Herz gekrallt, und es gibt kein Entrinnen. Ich komme nicht raus, nicht drüber hinweg über dieses Gefühl des Todes. Alle Ärzte sagten/sagen mir, das das alles vorbei geht, das ich daran nicht sterben werde (Gelächter im Kopf), das ich über dieses Angstgefühl hinweggehen muß... Aber wenn ich dann alleine hier zu Hause bin - oftmals jetzt seit einer Woche wieder dann ständig im Bett, weil ich mich total aus der Reihe fühle - dann liege ich rum, kann keine Ruhe finden, bin aufgewühlt und voll von Angst. Und dann fühle ich, wie die Angst meine Seele frißt, Stückchen für Stückchen, läßt sie sich jeden kleinen Happs genüsslich schmecken.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen